{"id":88902,"date":"2021-04-25T14:53:48","date_gmt":"2021-04-25T14:53:48","guid":{"rendered":"https:\/\/www.360functional.de\/?p=88902"},"modified":"2021-04-25T15:02:53","modified_gmt":"2021-04-25T15:02:53","slug":"kniebeuge","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.360functional.de\/kniebeuge\/","title":{"rendered":"Kniebeuge"},"content":{"rendered":"\n

Die Kniebeuge ist eine der besten \u00dcbungen. Es wird nicht nur der Unterk\u00f6rper trainiert, sondern auch der Oberk\u00f6rper muss unter Last viel Arbeit leisten. <\/p>\n\n\n\n

Allerdings ranken sich um die Kniebeuge allerlei „Mythen“. Eine weit verbreitete Meinung ist, dass eine Kniebeuge nicht unter 90 Grad ausgef\u00fchrt werden sollte. Diese Meinung wird teilweise noch immer in Trainerlehrg\u00e4ngen vermittelt. Zur Begr\u00fcdung wird h\u00e4ufig angef\u00fchrt, dass unter 90 Grad zu hohe Lasten auf dem Kniegelenk liegen, man diagonale Scherkr\u00e4fte vermeiden m\u00fcsse und ein hohes Verletzungsrisiko entsteht. Inzwischen ist wissenschaftlich jedoch das Gegenteil erwiesen. Was nat\u00fcrlich nicht bedeutet, dass es f\u00fcr manche Sportarten nicht von Vorteil sein kann, eine „partielle“ Kniebeuge zu machen, also \u00fcber 90 Grad zu arbeiten.<\/p>\n\n\n\n

Die Tiefe des Squats<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Ganz im Gegenteil zur oben angef\u00fchrten Meinung, ist eine korrekt ausgef\u00fchrte, tiefe Kniebeuge die sicherste \u00dcbung f\u00fcr die Knie. Denn Sie f\u00f6rdert die Stabilit\u00e4t der Knie auch bei anderen \u00dcbungen (bspw. Ausfallschritten).<\/p>\n\n\n\n

Jeder Squat der nicht \u00fcber die gesamte Bewegungsamplitude ausgef\u00fchrt wird, belastet das Ges\u00e4\u00df, Adduktoren und die ischiocrurale Muskulatur (eine Gruppe von Muskeln, die f\u00fcr die Kniebeugung zust\u00e4ndig sind) weniger. Zudem erfahren mehrere Muskeln in der tiefsten Position eine maximale „Dehnung“: die Ges\u00e4\u00dfmuskulatur, die Adduktoren und die Au\u00dfenrotatoren.<\/p>\n\n\n\n

Selbstverst\u00e4ndlich gibt es Ausnahmen. Bei manchen Verletzungen sollte man die Kniebeuge durchaus vorsichtig betrachten. Hierunter z\u00e4hlen beispielsweise Verletzungen der Kreuzb\u00e4nder, Menisken, Kniescheibe und der Gelenkknorpel. Hier d\u00fcrften auch die genannten diagonalen Scherkr\u00e4fte eine Rolle spielen. <\/p>\n\n\n\n

Sollte man eine Verletzung in den unteren Extremit\u00e4ten haben, sind alle \u00dcbungen unbedingt unter therapeutischer Aufsicht und Beratung auszuf\u00fchren. <\/p>\n\n\n\n

Ausf\u00fchrung der Kniebeuge<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Zur Auf\u00fchrung ist im wesentlichen zu sagen, dass es nicht die eine „perfekte Variante“ gibt. Grunds\u00e4tzlich sollte man einen stabilen Stand haben. Das ist bei den meisten Sportlern etwa ein 1-1,5 schulterbreiter Stand. Die Fu\u00dfspitzen sollten nicht zu weit nach au\u00dfen oder innen gedreht sein, um noch Drehmoment \u00fcber die F\u00fc\u00dfe entwickeln zu k\u00f6nnen. Die Knie sollten in Richtung der Fu\u00dfspitzen nach au\u00dfen gedreht werden k\u00f6nnen. Die F\u00fc\u00dfe ber\u00fchren an drei Punkten fest den Boden. An der Hacke, und links und rechts am Fu\u00dfballen. Die Wirbels\u00e4ule bleibt bei der \u00dcbung in ihrer stabilen S-Form.<\/p>\n\n\n\n

Die Bewegung <\/strong><\/p>\n\n\n\n

Eingangs schiebt man die H\u00fcfte nach hinten. Die Knie bleiben die ganze Zeit au\u00dfen und der R\u00fccken „gerade“. Die H\u00fcfte ist demnach gebeugt und das Becken kippt mit dem Rumpf nach vorn. Der Oberk\u00f6rper bildet eine stabile „S\u00e4ule“ auf der H\u00fcfte. Sobald man in der tiefsten Position angekommen ist, schiebt man den Oberk\u00f6rper mithilfe der H\u00fcfte wieder nach oben, bis man wieder aufrecht steht.<\/p>\n\n\n\n

Vorteile der tiefen Kniebeuge<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Unabh\u00e4ngig von der k\u00f6rperlichen Stabilit\u00e4t, die man f\u00fcr eine tiefe Kniebeuge aufbringen muss, gibt es insbesondere im Bereich der Mobilit\u00e4t einige Vorteile. Denn durch die Ausf\u00fchrung werden Sprunggelenk, Kniegelenk und H\u00fcfte in der Mobilit\u00e4t gef\u00f6rdert. <\/p>\n\n\n\n

Bei der tiefen Kniebeuge ist zudem eine h\u00f6here Aktivit\u00e4t der Ges\u00e4\u00dfmuskulatur messbar. Zudem soll eine h\u00f6here Belastung des Quadriceps (vierk\u00f6pfiger Oberschenkelmuskel) stattfinden. <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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